In den Jahren 1921 bis 1926 nach Plänen von Hugo Mayer und Emil Krause errichtete genossenschaftliche Siedlungsanlage mit 559 Wohnungen in niedrigen Reihenhäusern sowie zahlreichen Gemeinschaftseinrichtungen und Geschäftslokalen.
Eine der größten genossenschaftlichen Siedlungsanlagen Wiens, deren relativ altmodische Architektur sich am Vorbild der deutschen Gartenstädte orientiert.
Beim Bau der Siedlung wurde ein interessantes Experiment durchgeführt: Um einen größtmöglichen Arbeitseinsatz aller Beteiligten zu erreichen, wurde den Siedlern während der Bauzeit keine bestimmte Parzelle zugewiesen; die Zuteilung der fertigen Häuser erfolgte schließlich per Losentscheid.
Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.