Der SpC Rudolfshügel wurde im September 1902 als einer der ersten Fußballklubs im Arbeiterbezirk Favoriten gegründet und nach einer Erhebung zwischen Laaer Berg und Wienerberg benannt. Bereits zwei Jahre später verließ ein Teil der Spieler den Verein und gründete den "ASV Hertha Wien". Das Verhältnis der beiden Vereine war fortan von harter Rivalität geprägt. Das Sport-Tagblatt berichtete – etwas ironisch – im Sommer 1926: Die Gegend hinter dem Südbahnhof ist fußballsportlich eigentlich in zwei Gebiete geteilt. Die Gegend rechts der Favoritenstraße ist die Interessensphäre Rudolfshügels, und was links von der Favoritenstraße haust, schwört zum Banner der Hertha.
Der SpC Rudolfshügel war eines der 12 Gründungsmitglieder der ersten offiziellen Fußballmeisterschaft Österreichs in der Saison 1911/12. 1917 und 1918 vergab der Verein den Meistertitel nur knapp, 1919 erreichten die Favoritner mit dem Vizemeistertitel den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte.
Die folgenden Jahre waren überaus wechselhaft. Dem Abstieg in die 2. Klasse 1923 folgte der Wiederaufstieg 1925 in die neue Profiliga, und 1927 der neuerliche Abstieg. Nach wirtschaftlichen Problemen wurde der SpC Rudolfshügel schließlich vom Verband suspendiert und trat 1928 der VAFÖ bei. 1934 erfolgte die endgültige Auflösung; der Großteil der Spieler trat zum 1. Favoritner FC Vorwärts 06 Wien über.