Märzpark

15., Sorbaitgasse

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Seit 1782 befand sich an dieser Stelle der "Schmelzer Friedhof", der mit rund 74.000 Quadratmetern der größte unter den "kommunalen" Friedhöfen entlang des heutigen Gürtels war. Am Schmelzer Friedhof wurden die Toten aus den heutigen Bezirken 6, 7, 8 und 15 beigesetzt.

Am 17. März 1848 wurden hier auch die Opfer der blutigen Unruhen des 13. und 14. März zu Grabe getragen. Wenige Monate später – im Oktober 1848 – kam es neuerlich zu heftigen Kämpfen im Bereich des Schmelzer Friedhofs, auf dem sich die Mobilgardisten verschanzt hielten, als die kaiserlichen Truppen das revolutionäre Wien angriffen und schließlich niederwarfen.

Der Schmelzer Friedhof wurde bis 1874 belegt; nach Errichtung des neuen Zentralfriedhofs in Simmering wurden die Beerdigungen eingestellt und bald darauf begann man mit der Exhumierung zahlreicher Toter, die von hier auf den Zentralfriedhof überführt wurden (u.a. im Jahr 1888 auch die Märzgefallenen).

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Pläne zur Errichtung eines "Historischen Museums" an dieser Stelle konnten niemals verwirklicht werden. 1928 wurde schließlich die heutige rund 16.000 m2 große Parkanlage errichtet und zum Gedenken an die 35 Gefallenen der Revolution von 1848 "Märzpark" benannt. Ein Gedenkstein aus dem Jahr 1998 erinnert an die damaligen Ereignisse.

Neben dem Märzpark wurde – ebenfalls auf dem früheren Friedhofsgelände – in den Jahren 1955 bis 1958 nach Entwürfen von Roland Rainer die Wiener Stadthalle errichtet. In der Umgebung befinden sich einige architektonisch besonders interessante Bauwerke: Der 1926/27 errichtete Vogelweidhof (auch "Märchenhof" genannt) von Leopold Bauer, oder die 1925/26 errichtete Zweite Zentralberufsschule von Josef Hofbauer und Wilhelm Baumgarten.

Die Märzstraße im 15. Bezirk und der Achtundvierzigerplatz im 14. Bezirk erinnern ebenfalls an die Revolution im März 1848 und deren Opfer.