
Die in den Jahren 1926/27 nach Plänen von Karl Krist errichtete Wohnhausanlage mit 416 Wohnungen wurde nach den Führern der deutschen Arbeiterbewegung Wilhelm (1826–1900) und Karl Liebknecht (1871–1919, ermordet) benannt.
Der Liebknechthof bildet eine große, verschachtelte Anlage auf einem dreieckigen Grundstück. Der zur Straße hin geöffnete erste Hof wird von turmartigen Bauten flankiert. Bemerkenswert ist die stark expressive Architektur mit Spitzbögen und Spitzerkern, dreieckigen Fenstern und übereck gezogenen Balkonen. Das beliebte Kugelmotiv der "Revolutionsarchitektur" bildet ein zentrales Schmuckelement des Liebknechthofes.
Im Inneren der Anlage, die eine durchaus "heimelige" Burganmutung ausstrahlt, befinden sich zahlreiche Gemeinschaftseinrichtungen und Geschäftslokale, darunter auch ein leicht versenkter Waschsalon mit darüberliegendem Pavillon, eine Badeanlage, ein Kindergarten, eine Krankenkassenstelle und eine Bücherei. Die feierliche Eröffnung durch Bürgermeister Karl Seitz fand am 20. Mai 1928 statt.
Der Liebknechthof bildet eine große, verschachtelte Anlage auf einem dreieckigen Grundstück. Der zur Straße hin geöffnete erste Hof wird von turmartigen Bauten flankiert. Bemerkenswert ist die stark expressive Architektur mit Spitzbögen und Spitzerkern, dreieckigen Fenstern und übereck gezogenen Balkonen. Das beliebte Kugelmotiv der "Revolutionsarchitektur" bildet ein zentrales Schmuckelement des Liebknechthofes.
Im Inneren der Anlage, die eine durchaus "heimelige" Burganmutung ausstrahlt, befinden sich zahlreiche Gemeinschaftseinrichtungen und Geschäftslokale, darunter auch ein leicht versenkter Waschsalon mit darüberliegendem Pavillon, eine Badeanlage, ein Kindergarten, eine Krankenkassenstelle und eine Bücherei. Die feierliche Eröffnung durch Bürgermeister Karl Seitz fand am 20. Mai 1928 statt.

Als die Angreifer jedoch Verstärkung erhielten und die Nachrichten vom Zusammenbrechen des Widerstandes in großen Teilen der Stadt eintrafen, zogen sich die Schutzbündler in den frühen Morgenstunden des 14. Februar zurück.
2015 zeigte der Waschsalon Karl-Marx-Hof eine Sonderausstellung über "Die Ringstraße des Proletariats"; der Liebknechthof ist Teil dieses politischen Gegenentwurfs zur bürgerlichen Ringstraße.
Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.
Mehr
Mehr
Links
Links
Fotos
Fotos