Klimberger, Karl

14.11.1878, Wien – 1943, KZ-Auschwitz (Polen)

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Der Möbelerzeuger Karl Klimberger war Präsident des "Verbandes sozialdemokratischer Gewerbetreibender und Kaufleute Österreichs," und von 1927 bis 1932 Abgeordneter zum Nationalrat.

In der NS-Zeit versuchte Klimberger sich der drohenden Deportation zu entziehen, und fand eine Zeit lang Unterschlupf bei seinen sozialdemokratischen Freunden Karoline und Emil Lhotak. Am 25. Juni 1943 wurde er als Jude und Sozialdemokrat von der Gestapo festgenommen und am 12. Oktober 1943 nach Auschwitz deportiert. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. 1962 wurde vom Landesgericht für Zivilrechtssachen der 12. Oktober 1943 zum Sterbedatum erklärt.

Auch Karoline Lhotak, die wenige Tage nach Klimberger gemeinsam mit ihrem Mann wegen "judenfreundlichen Verhaltens" verhaftet wurde, hat die Gestapo-Haft nicht überlebt. Emil Lhotak befand sich von August 1943 bis zur Befreiung durch die Alliierten in den KZs Dachau und Natzweiler in Haft.