Karl-Marx-Straße, ehemalige

K

Bis zur Fertigstellung der Zweiten Zentralberufsschule begann die Hütteldorfer Straße bei der Hackengasse. Das kurze Straßenstück zwischen dem Neubaugürtel und der Zinckgasse hieß ursprünglich – nach den militärischen Aufmärschen auf dem Exerzierplatz der Schmelz – "Aufmarschstraße". 1919 wurde die Straße nach Karl Marx umbenannt.

Im Zuge der Errichtung des Berufsschulgebäudes nach Plänen der Architekten Josef Hofbauer und Wilhelm Baumgarten in den Jahren 1925/26 wurde eine durchgehende Straßenverbindung von der alten Hütteldorfer Straße bis zum Gürtel geschaffen. 1929 wurde der Name Karl-Marx-Straße "im Interesse einer besseren Orientierung" aufgelassen, die Gemeinde fasste, so die Arbeiter-Zeitung vom 4.2.1929, den Beschluss, "einen anderen großen Platz in Wien, der der Bedeutung Marx' mehr entspricht, nach Karl Marx (zu) benennen".

1930 erhielt der Ehrenhof des neu errichteten Karl-Marx-Hofes den Namen Karl-Marx-Platz (bis 1935), seit 1985 heißt er 12.-Februar-Platz.