• 54_feuerknecht_1686

    Feuerknecht mit Filzhut. Mit der Magistratsverordnung vom 7. August 1786 erfolgte – 100 Jahre nach ihrer Gründung – die "Uniformierung" der Wiener Berufsfeuerwehr, die damals "Wiener Löschanstalt" hieß. Die einheitliche Bekleidung bestand aus einem zweireihigen Zwilchkittel mit weißen Beinknöpfen (im Waffenrockschnitt, jedoch bis zum Oberschenkel reichend), einer langen Zwilchhose und schwarzen Schuhen. Als Kopfschutz trugen die Feuerknechte einen schwarzen Filzhut in Zylinderform mit Stadtwappen und schwarzem Ledersturmband.

  • 43_rauchanzugdamiani

    Rauchanzug bzw. Wams nach Damiani. Damiani war Kommandant der "Vigili del fuoco" in der toskanischen Hauptstadt Florenz. Der von ihm erfundene "Apparat" bestand aus einem ledernen Anzug, in dessen Haubenteil sich zwei Augenfenster und ein seitlich angeordnetes Anschlussstück befanden. An diesen Anschluss konnte ein Schlauch angeschraubt werden, durch den von einer Feuerspritze Luft zugepumpt wurde. Die überschüssige Luft wurde über ein Ventil ins Freie geführt. Der Apparat wurde 1836 eingeführt und erst 1924 außer Dienst gestellt.

  • 45_pneumatogen_44_rauchhaubemueller

    Rechts: Müller'sche Rauchhaube, eingeführt 1887. Diese bestand aus einer hirschledernen Haube, welche über den mit dem Helm bedeckten Kopf gezogen wurde. Im Gesichtsbereich der Haube war ein feinmaschiges Drahtnetz eingesetzt, durch das einerseits eine gute Sicht und Sprechverbindung möglich war. Unterhalb des Drahtnetzes war ein Anschlussstück für die der Luftzuführung dienenden Schläuche. Am anderen Ende wurden diese Luftzuführungsschläuche mit einer als Luftpumpe wirkenden Spritze oder einem Blasbalg verbunden. Links: Pneumatogen von Dr. Bamberger und Dr. Böck, Hersteller O. Neupert Nachf., Wien In der Zeit von 1912 bis 1924 stand eine Reihe von unterschiedlichen Atemschutzgeräten, allerdings nur in geringer Stückzahl, im Einsatz. 1912 wurde der sog. "Pneumatogen", der Sauerstoff in Präparatform für eine Einsatzzeit von zwei Stunden enthielt, in Verwendung genommen.

  • 46_aerolator

    Aerolator von O. Neupert Nachf. 1923 wurde ein auch zu dieser Zeit wenig bekanntes Atemschutzgerät, der "Aerolator", eingeführt. Mit diesem Gerätetyp, von dem sechs Stück beschafft wurden, konnte auf Grund der konstanten Dosierung von 30 l/min eine Gebrauchszeit von 30 Minuten erreicht werden.

  • 47_filtergeraet

    Filtergerät. Die bis 1925 unternommenen Anstrengungen orientierten sich an Geräten, die umluftunabhängig wirkten; man spricht in diesem Zusammenhang auch von "schwerem Atemschutz". Der sogenannte "leichte Atemschutz" wurde in diesem Jahr dadurch verbessert, dass die in allen Fahrzeugen mitgeführten Mundschwämme eingezogen und durch "Gasschutzmasken" aus gummiertem Drellstoff ersetzt wurden. Dazu wurden Atemfilter für Brandgase ("F") und Ammoniak ("K") ausgegeben.

  • 48_filtergeraet

    Filtergerät

  • 49_rauchkeller

    Rauchkeller. Um der Feuerwehrmannschaft alle Gefahren und Schwierigkeiten des Arbeitens in nicht atembarer und schlecht sichtbarer Atmosphäre vermitteln zu können, wurde im Jahre 1929 in der Zentralfeuerwache ein entsprechender Übungsraum, der sogenannte "Rauchkeller" geschaffen.

  • 52_chargenhelm

    Chargenhelm. Helme wurden erst 1854 eingeführt; es waren Lederhelme der zuvor aufgelösten Municipalgarde, die für die Verwendung bei der Feuerwehr adaptiert wurden. Am 7. Juni 1907 wurde eine neue Bekleidungsvorschrift genehmigt und in diesem Zusammenhang wurden neue Helme aus Stahlblech eingeführt.

  • 53_leichmetallhelm

    Leichtmetallhelm, um 1980