Ernst-Hinterberger-Hof

Margaretengürtel 122-124 / Gießaufgasse

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1928/29 nach Plänen von Adolf Jelletz (1879) errichtete Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 116 Wohnungen, in der sich auch das Lokal des ARABÖ befand.

U-förmige Anlage mit durchlaufenden Gesimsen und breiten Loggien; im Hof große Balkone über den Eingängen. An der gürtelseitigen Fassade erinnert eine Gedenktafel an Viktor Christ, der hier wohnte. Die Hofbennennung nach dem Autor Ernst Hinterberger (1931-2012, "Ein echter Wiener geht nicht unter"), der jahrzehntelang ebenfalls hier wohnte, erfolgte 2013.

Die Wohnhausanlage ist Teil der "Ringstraße des Proletariats" – jenem Gürtelabschnitt, dem der Waschsalon Karl-Marx-Hof 2015 eine Sonderausstellung widmete.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.