Bis 1960 wurden weite Teile des Gebietes zwischen der Wagramerstraße, der Siedlung Bruckhaufen, der Arbeiterstrandbadstraße und dem Hubertusdamm im 22. Bezirk als Mülldeponie genützt. Dieses Gelände bot sich nach seiner Sanierung für die Errichtung einer Parkanlage geradezu ideal an. Aus Anlass der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 (WIG 64) beschloss die Wiener Stadtverwaltung die Errichtung einer neuen Freizeit- und Parkanlage jenseits der Donau.
Die WIG 64 gab einen Überblick über den Stand und die Leistungen des österreichischen und des internationalen Gartenbaus. Sechs große Hauptschauen bildeten das Rückgrat dieser Veranstaltung. Im Freiland zeigten u.a. zehn Nationen in eigenen Gärten ihre Gartenbaukunst.
Leider sind diese Nationenbeiträge im Laufe der Jahre verloren gegangen. Dazu kamen zahlreiche Sonderausstellungen, eine Baumschulenschau sowie Rosen-, Iris-, Sommerblumen-, Begonien- und Dahlienbewerbe. AusstellungsbesucherInnen konnten mit einer heute noch bestehenden Donauparkbahn (Liliputbahn) und einem inzwischen abgetragenen Sessellift durch die WIG fahren.
Nach Ende der Gartenschau wurde aus dem Ausstellungsgelände der heutige Donaupark. In den Gebäuden, die im Rahmen der WIG die Gärten der Nationen beherbergten, sind heute verschiedene Spiel- und Sporteinrichtungen untergebracht.
Der etwa 604.000 m2große Donaupark ist eine der größten und beliebtesten Parkanlagen Wiens; er ist an das Wiener Radwegenetz angeschlossen und bildet mit dem Erholungsgebiet Neue Donau eine Einheit.
2005 wurde im Donaupark eine von Jaime Carvajal gefertigte Bronze-Büste Salvador Allendes enthüllt, 2008 eine von Gerda Fassel gestaltete Büste Ernesto Che Guevaras.
In einem Teil des heutigen Donauparks befand sich früher der Militärschießplatz Kagran, der in der NS-Zeit auch als Hinrichtungsstätte diente. Eine unbekannte Anzahl von Angehörigen der Deutschen Wehrmacht wurde auf diesem Gelände erschossen, außerdem auch zwei Feuerwehrleute. Eine Gedenktafel im Park erinnert daran.