Adolf Czettel war bis 1959 als Maschinenschlosser tätig und wurde 1949 Betriebsratsobmann. Von 1969 bis 1976 war er Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates, von 1976 bis 1979 Mitglied des Bundesrates, und von 1979 bis 1984 sowie von 1986 bis 1987 Abgeordneter zum Nationalrat.

Czettels politische Heimat war die Arbeiterkammer, deren Wirksamkeit er in vielfältiger Form zu verbessern half.

Von 1976 bis 1988 war er Präsident der Arbeiterkammer Wien und des Österreichischen Arbeiterkammertages und ab 1984 auch Präsident des Hauptverbandes der Österreichischen Sozialversicherungsträger.

Nach ihm wurde das Adolf-Czettel-Bildungszentrum der Arbeiterkammer, 4., Theresianumgasse 16-18, und 1998 auch die Adolf-Czettel-Gasse in Ottakring benannt.

Literatur: Walter Göhring, Adolf Czettel. Pragmatiker mit Visionen, 2000.