Behrens, Peter

14.4.1868, Hamburg – 27.2.1940, Berlin

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Behrens studierte Malerei und war als Architekt ein Autodidakt. 1899 wurde er an die neu gegründete Künstlerkolonie in Darmstadt berufen, als Chefplaner und Designer für AEG entwarf er Fabrikanlagen, Verwaltungs- und Wohnbauten in Berlin und Umgebung, aber auch Lampen, Ventilatoren u. Ä. 1911 erhielt er den prestigeträchtigen Auftrag zur Errichtung der deutschen Botschaft in St. Petersburg.

Nach dem Ersten Weltkrieg wandte Behrens sich dem Expressionismus und später der Neuen Sachlichkeit zu. 1922 übernahm er – nach Leopold Bauer – den Lehrstuhl Otto Wagners in Wien und beeinflusste als Lehrer eine ganze Generation von österreichischen Architekten.

Für die Gemeinde Wien war Behrens an drei kommunalen Wohnbauprojekten beteiligt: Franz-Domes-HofWinarskyhof und 22., Konstanziagasse 44. Aufgrund seiner Mitarbeit am Speer'schen Ausbauplan für Berlin war Behrens für den Ständestaat nicht mehr tragbar und kehrte 1936 nach Deutschland zurück.

LiteraturThomas Föhl et al. (Hrsg.), Peter Behrens. Vom Jugendstil zum Industriedesign, 2013.