Anton-Hölzl-Hof

10., Laxenburgerstraße 94

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A

Die in den Jahren 1931/32 nach Plänen von Josef Hoffmann errichtete Wohnhausanlage mit ursprünglich 356 Wohnungen wurde 1983 nach dem Nationalratsabgeordneten und Pionier der Arbeiter-Abstinenten-Bewegung, Anton Hölzl (1874–1946) benannt.

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Die Fassaden der im übrigen wenig gegliederten Anlage – Weihsmann bezeichnet sie sogar als bescheiden und lustlos – werden durch Balkonreihen eindrucksvoll rhythmisiert.

Ein schmaler Zugang führt zum begrünten Innenhof, in dessen Zentrum sich eine Steinplastik ("Mann und Frau") befindet. An der Ecke Reichenbachgasse / Leebgasse verdient ein Arbeiterrelief Beachtung.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.