Waldmüllerpark

10., Landgutgasse / Herzgasse

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Der 1784 auf Befehl Kaiser Joseph II. angelegte Katholische Friedhof von Matzleinsdorf wurde 1879 für Begräbnisse gesperrt und in den Jahren 1923/24 in eine 40.000 Quadratmeter große Parkanlage umgewandelt. Neben dem Maler Ferdinand Waldmüller (1865), der der Parkanlage seinen Namen gab, waren hier unter anderem der Komponist Christoph Willibald Ritter von Gluck (1787), der Botaniker Nicolaus Jacquin (1817), der Hofkomponist Anton Salieri (1825), der Maler Jakob Alt (1872) sowie zahlreiche lokale Berühmtheiten bestattet worden.

Der Waldmüllerpark wurde am 23. Oktober 1923 von Bürgermeister Jakob Reumann feierlich eröffnet. Als alte Gestaltungselemente blieben eine Friedhofsmauer, eine Steinlaube und eine Steinpergola beim Haupteingang erhalten. Auf dem Gelände der früheren Friedhofsgärtnerei und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Pölzerhof wurde in den Jahren 1923 bis 1925 nach Plänen von Hugo Mayer ein Kindertagesheim der Stadt Wien im englischen Landhausstil errichtet. Nicht mehr erhalten ist die ehemalige "Milchtrinkhalle" im Park.

Der sehr stimmungsvolle Gräberhain mit kulturhistorisch bedeutsamen Grabsteinen kann nach Vereinbarung mit dem Favoritner Bezirksmuseum besichtigt werden.