
Nach dem Februar 1934 wurden Hans und Stefanie Kunke Mitglieder des Zentralkomitees der "Revolutionären Sozialistischen Jugend", 1936 wegen der Verbreitung illegaler sozialdemokratischer Literatur verhaftet und zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt, aufgrund des Amnestierungsgesetzes jedoch wieder freigelassen.
Am 20. Mai 1938 wurde das Ehepaar wegen Betätigung für die Revolutionären Sozialisten neuerlich inhaftiert und ohne Gerichtsurteil ins KZ eingewiesen.
Hans Kunke kam im KZ-Buchenwald ums Leben, seine Frau wurde zunächst ins KZ-Lichtenburg gebracht, dann nach Ravensbrück und schließlich nach Auschwitz, wo sie ebenfalls ermordet wurde.
Steffi Kunke war uns in Ravensbrück die beste Kameradin, die man sich vorstellen kann. Leider blieb ihr weder die Prügelstrafe noch der Strafblock erspart. Sie war die einzige Frau, die wir im Lager erlebten, die so willensstark war, dass sie die 25 grausamen Schläge stumm über sich ergehen ließ. Rosa Jochmann
Die Kunkegasse im 23. Bezirk, Liesing, wurde 1954 nach Hans und Stefanie Kunke benannt.
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