Die architektonisch wenig bemerkenswerte Anlage beherbergt ungewöhnlich viele moderne Kunstwerke: Die Plastik "Zwei spielende Bären" von Josef Bock (1959) beim Eingang Hardtgasse, die Bronzeplastik "Zwei ballspielende Kinder" von Rudolf Schmidt (1959) beim Eingang Schegargasse 13-15, die "Ruhende Frau" von Alfons Riedel (1958) an der Billrothstraße, das Relief "Hausmusik" von Franz Luby (1958) bei Stiege 10, die "Sonnenuhr" von Helene Hädelmayer (1958) bei Stiege 16, ein Brunnen mit der Plastik "Vogelflug" von Herbert Schwarz und eine abstrakte Plastik Alfred Hrdlickas (1959). Nach einem ausgiebigen Rundgang verlassen wir den Kopenhagen-Hof bei der Billrothstraße und gehen stadteinwärts. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, Nummer 9, erwartet uns ein namenloser Bau der Architektin Ella Briggs (1880-1977). Briggs war, neben Margarete Schütte-Lihotzky, die einzige Frau, die am Wohnbauprogramm des "Roten Wien" mitwirkte. Als Tochter eines jüdischen Anwalts erhielt sie 1933 in Berlin Berufsverbot und wanderte, nachdem sie auch in Österreich keine Zukunft mehr sah, nach England aus, wo sie bis zu ihrem Tod als Architektin tätig war.