Der Thaliastraße folgend gelangen wir über den Hofferplatz, vorbei an der Musikschule der Stadt Wien (Thaliastraße 44), zum Richard-Wagner-Platz, wo sich auf Nummer 19 das Amtshaus für den 16. Bezirk (mit dem Bezirksmuseum Ottakring) befindet. Am Haus Nr. 3 erinnert eine Gedenktafel an den Arbeiterdichter Alfons Petzold, der in den Jahren 1906 bis 1911, der Zeit seiner ersten Veröffentlichun- gen und Erfolge, hier lebte. Ein kleines Stück stadtauswärts stoßen wir in der Thaliastraße 75 / Ecke Kreitnergasse auf den Karl-Volkert-Hof, der in den Jahren 1926/27 nach Plänen von Franz Schuster und Franz Schacherl errichtet und nach dem Nationalratsabgeordneten Karl Volkert (1868-1929) benannt wurde, der sich v.a. um den Jugendschutz und um die Erneuerung der Berufsschulen große Verdienste erworben hat. Die große Eckverbauung mit insgesamt 233 Wohnungen umfasst zwei Innenhöfe. Beachtenswert sind die beiden mächtigen verklinkerten Tore, die durchgehend verglasten, schmalen Stiegenhäuser in den Innenhöfen und die bunte Farbgebung der Anlage (außen zwei Grautöne, im kleineren ersten Hof gelb und grau, im quadratischen zweiten Hof grün und grau). Im zweiten Hof wurde ein 1930 von Siegfried Bauer geschaffenes und 1934 entferntes Volkert-Denkmal wieder aufgestellt.