1929/30 nach Plänen von Viktor Reiter errichtete Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 99 Wohnungen im Anschluss an die älteren Kleinhaussiedlungen Hermeswiese und Lainz-Speising.
Der überaus sachliche und modern wirkende Bau besitzt ein monumentales Torportal mit langen, geschwungenen Balkonen und sparsamer Klinkerverzierung.
Die Anlage steht durchaus in der Tradition der großen kommunalen Wohnanlagen und nimmt dennoch – quasi als Torbau – Bezug auf die dahinterliegenden, im direkten Vergleich doch recht kleinbürgerlich wirkenden Siedlungen.
2018 wurde der Hof nach der Journalistin, Herausgeberin, Bibliothekarin und Nachlassbearbeiterin Wanda Lanzer (1896–1980) benannt, der Tochter von Helene Bauer.
Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.