Scholz, August

6.12.1898, Wien – 21.9.1971, Wien

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Der geborene Ottakringer August Scholz gehörte bereits 1914 der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei an. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Eisenbahner Scholz Betriebsobmann der Floridsdorfer Eisenbahner. Nach dem 12. Februar 1934 verlor er seinen Arbeitsplatz und auch seine Wohnung im Arbeiterheim Ottakring. 1945 baute er – gemeinsam mit Karl Kysela und Wilhelmine Moik – die Bezirksorganisation wieder auf.

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Im März 1946 wurde Scholz Bezirksvorsteher von Ottakring und blieb es bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1964. Besondere Anliegen von Scholz waren, neben der raschen Überwindung der Kriegsschäden, v.a. die Beseitigung der Elendsviertel (z.B. des sogenannten "Negerdörfls" an der Gablenzgasse), die Förderung des genossenschaftlichen Wohnbaus und der Ausbau des Wilhelminenspitals zu einem modernen Schwerpunktspital.
Bestattet ist August Scholz am Ottakringer Friedhof.

Die städtische Wohnhausanlage, 16., Panikengasse 12-16, wurde 1975 August-Scholz-Hof benannt. 1978 wurde hier eine Gedenktafel mit Porträtrelief des früheren Bezirksvorstehers enthüllt.