Drei Pfeile. Was künden die drohenden Drei?
Wir wollen es schaffen: Die Menschheit sei frei!
So treffe des ersten gesammelte Kraft
den Kapitalismus, der aussaugt und rafft;
denn wird nicht der uralte Erzfeind gefällt,
bleibt uraltes Unrecht die Geißel der Welt.
Drei Pfeile. Was künden die drohenden Drei?
So schlage des zweiten geballte Gewalt
den Schädling Faschismus in jeder Gestalt,
den Götzen der über die Völker sich setzt,
im Innern sie knechtet, nach außen verhetzt.
Drei Pfeile. Was künden die drohenden Drei?
Wir wollen es schaffen: Die Menschheit sei frei!
So jage des dritten vernichtende Wucht
das finst're Gespenst Reaktion in die Flucht;
wo immer es auftaucht, ein Hemmnis dem Licht,
dort halte der dritte der Pfeile Gericht.
Kapitalismus, Faschismus, Reaktion;
schlaget die drei und die Menschheit ist frei!
Gedicht von Karl Schneller.
Für Männerchor komponiert von Heinrich Schoof.
Der sozialdemokratischen Partei Österreichs zur Eröffnung des Parteitages (13. November 1932) gewidmet vom Komponisten.