• 03_hanusch_hof

    Kunst am Bau: In und an Wiens Gemeindebauten befinden sich zahlreiche Denkmäler, Büsten von verdienten Politikern und künstlerisch gestaltete Brunnen - die einen versteckt in Seitenhöfen, die anderen prominent platziert im Ehrenhof. Von der niedlichen Kinderdarstellung bis zur Büste des namengebenden Politikers - die Gemeindebauten der Stadt Wien präsentieren sich als großes Freilichtmuseum. Diese 1926 von Karl Gelles geschaffene bronzene Kolossalstatue eines Athleten ("Nackter Jüngling") befindet sich im Hanusch-Hof (Robert Oerley, 1923-1925), 3., Ludwig Koeßler-Platz 2-4. Gewidmet wurde sie "dem Schöpfer des modernen Arbeitsrechtes Ferdinand Hanusch". Die Statue wurde 1934 entfernt und galt seit 1941 als verschollen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs goss der Bildhauer Rudolf Schmidt im Auftrag der Arbeiterkammer das Denkmal nach der von den Wiener Metallwerken aufbewahrten Gussform neu.

  • 05_baerenbrunnen

    Zwischen dem Julius-Popp-Hof, 5., Margaretengürtel 76-80, und dem benachbarten Herweghhof, 5., Margaretengürtel 82-88 (beide nach Plänen von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger, 1925/26 bzw. 1926/27 errichtet), befindet sich der sogenannte "Bärenbrunnen" von Hanna Gärtner aus dem Jahr 1928. Dargestellt ist eine Bärin mit ihrem Jungen; an der Schale befinden sich Tierkreiszeichen.

  • 05_reumannhof

    Architektonisches Herzstück des in den Jahren 1924 bis 1926 nach Plänen von Hubert Gessner errichteten Reumannhofes, 5., Margaretengürtel 100-110, ist der Ehrenhof mit den symmetrisch verlaufenden Pergolen, die den Platz vom Gürtel abschirmen. Hier befindet sich eine Büste des ersten sozialdemokratischen Bürgermeisters Jakob Reumann von Franz Seifert (1926).

  • 09_thury_hof1

    Dieser massive steinerne Brunnen von Oskar Thiede mit einem Fischkopf als Wasserspeier steht in einem der Höfe des Thury-Hofes, 9., Marktgasse 3-7, der in den Jahren 1925/26 nach Plänen von Viktor Mittag und Karl Hauschka errichtet wurde.

  • 10_hilferding_hof

    Die in den Jahren 1928/29 nach Plänen von Franz Zabza errichtete Wohnhausanlage, 10., Leebgasse 100, wurde 2006 nach Margarete Hilferding benannt. Den großen Straßenhof dominiert diese reizende Plastik eines auf einer Schnecke reitenden Mädchens von Hugo Taglang (1931).

  • 10_hueber_hof

    An den Gewerkschafter und Nationalratsabgeordneten Anton Hueber erinnert der Hueberhof, 10., Quellenstraße 24b, der 1930/31 nach Plänen von Heinrich Schopper und Alfred Chalusch errichtet wurde. Im Innenhof befindet sich eine Büste des Politikers von Mario Petrucci aus dem Jahr 1953.

  • 10_pernerstorfer_hof

    Der Pernerstorferhof, 10., Troststraße 68-70, wurde in den Jahren 1925/26 nach Plänen von Camillo Fritz Discher und Paul Gütl errichtet und nach dem Pionier der österreichischen Arbeiterbewegung Engelbert Pernerstorfer benannt. Im Hof befindet sich eine Brunnenanlage mit der Plastik "Zuflucht" von Josef Josephu.

  • 10_washington_hof

    Diese entzückende Mädchenplastik von Hugo Taglang ist im Ulmenhof (George-Washington-Hof, 10., Unter-Meidlinger Straße 2-14) zu bewundern. Die Anlage wurde in den Jahren 1927 bis 1930 nach Plänen von Robert Oerley und Karl Krist errichtet.

  • 11_josef_scheu_hof

    Frisch renoviert präsentiert sich der 1925/26 nach Plänen von Franz Wiesmann errichtete Josef-Scheu-Hof, 11., Drischützgasse 5. Zierde des Innenhofes ist die Plastik "Nixchen" von Anton Endstorfer.

  • 11_widholzhof

    Auch der 1925/26 nach Plänen von Engelbert Mang errichtete Widholzhof, 11., Geiselbergstraße 60-62, wurde unlängst frisch renoviert. Im Straßenhof zur Geiselbergstraße befindet sich der elegante "Pelikanbrunnen" von Alfred Hoffmann.

  • 12_froehlich_hof

    Ebenfalls von Engelbert Mang stammen die Pläne des 1928/29 errichteten Fröhlich-Hofes, 12., Malfattigasse 1-5. Im geräumigen Innenhof steht dieser Brunnen mit vier Putti und Fröschen als Wasserspeiern.

  • 12_fuchsenfeldhof

    Die zwei grotesken Steinfiguren musizierender Kinder finden sich im Fuchsenfeldhof, 12., Längenfeldgasse 68. Der Hof wurde in den Jahren 1922 bis 1925 nach Plänen von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger errichtet.

  • 15_eberthof

    Der Eberthof, 15., Hütteldorfer Straße 16-22, wurde in den Jahren 1925/26 nach Plänen von Viktor Mittag und Karl Hauschka errichtet. Im Zentrum des öffentlich zugänglichen, parkartigen Straßenhofes steht der "Frühlingsbrunnen" mit einer lebensgroßen Knabenfigur von Anton Endstorfer (1912).

  • 15_schmelz_neu

    Die Siedlungs- und Wohnhausanlage auf der Schmelz ist die größte Wohnhausanlage im 15. Bezirk und wurde 1919/20 bzw., in einer zweiten Baustufe, in den Jahren 1921 bis 1924 errichtet. Der Bauteil Possingergasse 25 wurde von seinen Bewohnern nach einem früheren Kinderfreibad im Innenhof "Planschbeckenbau" benannt. Das Planschbecken ist zwar längst verschwunden, der kleine Brunnen mit der Bronzefigur "Knabe mit Sternfisch" von A. Pohl ist allerdings noch zu sehen.

  • 16_sandleiten

    Mit 1.587 Wohnungen war Sandleiten (16., Sandleitengasse 45-51) das größte Wohnbauprojekt der Gemeinde Wien in der Ersten Republik. Mit den Bauarbeiten wurde 1924 begonnen; 1928 war die Anlage fertiggestellt. Der büchertragende Knabe befindet sich beim Eingang zur Städtischen Bücherei in Sandleiten.

  • 16_schuhmeierhof

    Der in den Jahren 1923/24 nach Plänen von Gottlieb Michal begonnene Schuhmeierhof (16., Pfenninggeldgasse 6-12) wurde in den Jahren 1926/27 von Karl Schmalhofer komplettiert und erinnert an den 1913 ermordeten Arbeiterführer Franz Schuhmeier. Das von Siegfried Bauer (1925) geschaffene Denkmal mit Schuhmeier-Büste wurde 1934 entfernt und vernichtet. Die Nachbildung wurde am 11. Februar 1948 enthüllt.

  • 16_volkert_hof

    Das gleiche Schicksal ereilte die ebenfalls von Siegfried Bauer (1930) geschaffene Volkert-Büste im Karl-Volkert-Hof (16., Thaliastraße 75), der in den Jahren 1926/27 nach Plänen von Franz Schuster und Franz Schacherl errichtet wurde.

  • 18_lindenhof

    Dieser Zierbrunnen mit Putto von Fritz Zerritsch befindet sich im 1924/25 von Karl Ehn errichteten Lindenhof, 18., Kreuzgasse 78-80.

  • 19_saemann

    Karl Ehns berühmtestes Bauwerk ist ohne Zweifel der in den Jahren 1927 bis 1930 errichtete Karl-Marx-Hof, 19., Heiligenstädter Straße 82-92. Die in der Mitte des Ehrenhofes stehende Bronzefigur "Sämann" stammt von Otto Hofner (1929).