Ostermayer, Josef

12.3.1961, Schattendorf (Burgenland)

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Der Sohn eines Maurers und einer Hausfrau begann nach der Matura in Mattersburg das Studium der Rechtswissenschaften, das er 1985 abschloss. Zwei Jahre später wurde Ostermayer Rechtsberater und -vertreter bei der Mietervereinigung Österreichs und 1987 deren leitender Jurist. 1994 wechselte er als Angestellter des Wiener Bodenbereitstellungs- und Stadterneuerungsfonds ins Büro des Amtsführenden Stadtrates für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, Werner Faymann.

Im Jahr 2007 kam Josef Ostermayer als Kabinettschef ins Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, im Dezember 2008 wurde Ostermayer in der Regierung Faymann Staatssekretär für Koordination und Medien. Ab Dezember 2013 war Ostermayer Kanzleramtsminister; im März 2014 übernahm er, bis zu seinem Ausscheiden aus der Regierung im Mai 2016, das Amt des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und öffentlichen Dienst.

Der Bruder von Josef Ostermayers Großmutter war übrigens Josef Grössing, der als Kind in Schattendorf von rechtsradikalen "Frontkämpfern" erschossen wurde. Deren Freispruch führte schließlich zu den gewaltsamen Unruhen des 15. Juli 1927.