Lehmann, Richard

7.9.1911 – 15.7.1934

L

Zum Gedenken an die Ereignisse rund um den Justizpalastbrand nahm der Arbeiter Richard Lehmann gemeinsam mit seinem Kollegen Johann Fröhlich am 15. Juli 1934 an einer Versammlung mit rund 3.000 Personen auf einer Wiese bei Kaltenleutgeben teil. Kurz nach Beginn der Veranstaltung erschien eine Abteilung von Gendarmeriebeamten und eröffnete das Feuer. Lehmann und Fröhlich wurden dabei erschossen.

Lehmann war bei den Roten Falken, der Sozialistischen Arbeiterjugend und den Wehrsportlern aktiv. Zum Zeitpunkt seines gewaltsamen Todes war er bereits seit eineinhalb Jahren arbeitslos.

Die frühere "Rodauner Gasse" im 23. Bezirk wurde 1949 Lehmanngasse benannt.