

1938 wurden die Wiener Kinos der KIBA ("Apollo", "Busch", "Mariahilf", "Opern", "Scala", "Schweden" und "Weltspiegel") und jene in Linz und Steyr von der "Ostmärkischen Filmtheater-Betriebs GmbH" übernommen. Nach Kriegsende wurden die meisten "arisierten" Kinobetriebe nicht ihren ehemaligen Besitzern oder deren Erben restituiert, sondern der im städtischen Besitz befindlichen KIBA übergeben.
Die KIBA war auch einer der Teilhaber (neben dem Bund und der Sascha-Film) an der 1949 wiederbegründeten "Österreichischen Wochenschau". Die KIBA war bis in die 1990er Jahre der größte Kinobetreiber in Österreich.

1992 gründete sie mit ihrem Konkurrenten, der Constantin Film-Holding, die gemeinsame Kinoerrichtungs- und -betriebsgesellschaft Cineinvest, die eine Reihe neuer Multiplex-Kinos errichtete und betrieb. 1999 wurde die KIBA privatisiert – ihre Anteile an der Cineinvest gingen an die Constantin-Holding über, die seither größter Verleiher und größter Kinobetreiber Österreichs ist, die verbliebenen neun Kinos der KIBA wurden an österreichische Interessenten verkauft, u.a. an den Filmladen-Filmverleih und das Filmarchiv Austria.
Literatur: Susanna Brossmann, Kunst, Kommerz und Klassenkampf. Zur Geschichte der Kiba; Kino zwischen Ideologie und Ökonomie in der Ersten Republik, Wien 1926-1934, 1994.