Der Sozialdemokrat Rudolf Hatschek war praktischer Arzt und galt als "Volksarzt" in Atzgersdorf und Umgebung. Nach dem "Anschluss" im März 1938 fiel er unter die Bestimmungen der Nürnberger ("Rassen"-) Gesetze und wurde mit Arbeitsverbot belegt. 1939 starb Hatschek in seiner Wohnung in Wien-Atzergsdorf. Seine Frau Helene Hatschek (1880–1942) und sein Sohn Wilhelm (1916–1942) wurden am 2. Juni 1942 nach Minsk in Weißrussland deportiert und dort ermordet.
Der Dr.-Rudolf-Hatschek-Park im 23. Bezirk, Liesing, wurde nach dem engagierten Arzt benannt.